Philosophie

Als fester Bestandteil im Stadtteil Bochum-Langendreer möchten wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit bieten, bei uns ihren Lieblingssport auszuüben.

Die Jugendarbeit ist uns wichtig und soll weiter ausgebaut werden, damit wir auch weiterhin im Seniorenbereich attraktiven Basketball bieten können.

Im Folgenden das Leitbild (Hier zum Download als PDF) des Basketball Clubs Langendreer e. V., erarbeitet von unserem J-Team.

BCL – Be CooL with us

Vorwort

Das folgende Leitbild wurde vom J-Team des BCL entwickelt. Aufgrund unangenehmer Vorfälle im Vereinsleben und teilweise „aggressiver“ Fankultur im Dördeldom wurde in der Jahreshauptversammlung 2019 deutlich, dass sowohl unter den Mitgliedern als auch von Seiten des Vorstands die Entwicklung eines Leitbildes ein besonderes Anliegen ist.

Der gesamte Text bezieht sich unabhängig der Formulierung auf alle Geschlechter. Auf spezielle Kennzeichnung zum Gendern wird dabei verzichtet.

Das Leitbild soll eine Orientierung für die Vereinsmitglieder bieten und über die Grundprinzipien des Vereinsleben aufklären. Es soll das Selbstverständnis des Vereins verdeutlichen und damit zur Förderung der Vereinsanliegen beitragen. Das Leitbild beinhaltet Richtlinien, welchen sich jedes Vereinsmitglied verschreibt, um das was den BCL als Verein ausmacht zu unterstützen und für ein harmonisches Miteinander zu sorgen. Dadurch soll dazu beigetragen werden, dass jeder sich im Verein wohlfühlt und das Vereinsleben in all seinen Facetten zu einem angenehmen Freizeiterlebnis für jeden wird. Die seit Jahren gelebten Werte in der Vereinskultur sollen auf diese Weise verschriftlich, geschützt und gefestigt werden.

Die Inhalte im Leitbild basieren auf den Ergebnissen einer Mitgliederbefragung, welche von den Mitgliedern des J-Teams nach ihrem besten Wissen und mit besten Absichten aufbereitet wurden.

Das Leitbild soll dynamisch bleiben und somit auf Veränderungen im Vereinsleben reagieren können. Sollten Unstimmigkeiten zu Inhalten des Leitbildes bestehen soll jedes Mitglied die Möglichkeit haben den Kontakt zu suchen. Dazu soll es im Verein stets einen Leitbildbeauftragten geben, der sich derartigen Anliegen annimmt. Dieser wird bei der Jahreshauptversammlung gewählt. (Name und E-Mail werden ergänzt). Eure Meinung ist uns wichtig, denn wir Alle sind der Verein.

Was ist Teamsport?

Folgendes Zitat gilt als Beispiel, an dieser Stelle sollen Zitate verschiedener Mannschaften gesammelt werden:

„Für mich bedeutet Teamsport, mich sportlich zu betätigen und gleichzeitig Zeit mit Menschen zu verbringen die mir am Herzen liegen und mit denen ich mich durch den Sport und den Verein verbunden fühle. Mit den festen Trainingszeiten kann so die soziale Komponente in meinem Leben nie zu kurz kommen. Es trägt dazu bei, dass ich mich gesellschaftlich zugehörig fühle.“

Isabelle Simon (24, 1. Damen)

(…)

Vereinskultur

Wir beim BCL wollen aufeinander aufpassen und das über Generationen hinaus. Der ZUSAMMENHALT ZWISCHEN JUNG UND ALT wird beim BCL großgeschrieben. Uns ist es wichtig, dass im Vereinsleben eine familiäre Atmosphäre herrscht. Das man sich untereinander kennt und immer offen und freundlich miteinander umgeht.

Wir sind eine transparente Organisation die den Mitgliedern, wenn gewünscht die vereinsinternen Prozesse offenlegt. Jedes Mitglied kann an der Jahreshauptversammlung teilnehmen.

Wir wollen immer respektvoll miteinander umgehen und stets die Grenzen des Anderen achten. Wir bemühen uns das Vereinsbild zu wahren und uns nach außen hin im Sinne der Vereinswerte zu präsentieren.

Es ist uns wichtig die Jugend zu fördern und zu stärken. Dafür haben wir im Verein den Jugendförderverein.

Unser Verein ist immer offen für alle Besucher, Mitgliedsanwärter, Trainingsschnupperer und wer sonst noch Teilhaben mag. Allerdings ist diese Offenheit begrenzt, wenn sich nicht an die vom Verein definierten Werte gehalten wird. In dem Fall wird aber in erster Linie das Gespräch gesucht und wenn nötig liegen weitere Konsequenzen beim Vorstand.

Wir möchten als Verein im Stadtteil präsent sein. Dies haben wir bisher vor Allem durch unsere schon jahrelang bestehende Teilnahme bei Bänke Raus und beim Weihnachtsmarkt in Langendreer gepflegt. Uns ist es wichtig, diese Kooperation mit öffentlichen Veranstaltern im Stadtteil fortzuführen und weiter auszubauen.

Sozialer Auftrag

Wir sind uns darüber bewusst, dass der Verein eine prägende Wirkung auf seine Mitglieder haben kann und somit zur Sozialisation beiträgt. Wir wollen diesen sozialen Auftrag stets im Bewusstsein haben und mit dem Erziehungsauftrag, der darin inbegriffen ist, verantwortungsbewusst umgehen. Wir möchten zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, Jugendlichen, jungen Menschen und Erwachsenen beitragen.

Zum sozialen Auftrag gehört auch das zusätzliche Angebot von Freizeitaktivitäten innerhalb der Teams, um das Teambuilding zu unterstützen. Auch über die Teamgrenzen hinaus möchte der Verein zum Beispiel durch Jugendfreizeiten oder vereinsinterne Mixed-Turniere zusätzliche Freizeitaktivitäten anbieten. Der Jugendförderverein unterstützt Freizeitaktivitäten im Jugendbereich.

Jedes Mitglied ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und trägt diese Verantwortung mit bedacht. Dies gilt insbesondere gegenüber jüngeren Mitgliedern und besonders im Umgang mit Alkohol.

Wir sprechen uns als Verein gegen den Konsum von Drogen und gegen Doping aus. Wir möchten im Verein einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol pflegen.

Wir möchten als Verein Soziales Engagement übers Vereinsleben hinaus fördern und begrüßen Projekte, die von Vereinsmitgliedern initiiert werden. Das Anbieten von Basketball AGs in Grundschulen im Stadtteil gehört zu diesem Bereich des sozialen Engagements dazu und wird seit 2016 von dem Bundesfreiwilligen des Vereins angeleitet.

Der Verein bemüht sich seit 2016 jedes Jahr eine Bundesfreiwilligenstelle zur Verfügung zu stellen und jeder Interessierte kann sich für diese Stelle melden. Dies trägt zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung junger Erwachsener bei und unterstützt den Verein insbesondere bei der Jugendarbeit.

Verhaltenskodex

„Wir sind saubere Gegner!“ Dies bedeutet, dass wir uns bei Auswärts- und Heimspielen sauber Verhalten. Das beinhaltet, dass wir stets die Bänke sauber verlassen und unseren Müll, sowie unsere Pfandflaschen mitnehmen. Wir achten auf die Sauberkeit in unserer Heimhalle und bieten dem gegnerischen Team immer eine saubere Bank an. Die Verantwortung dafür trägt das jeweilige Heim Team. Jedes Team ist nach seinem Spiel dafür verantwortlich auch auf die Sauberkeit der gegnerischen Bank zu achten.

Jedes Teammitglied ist dazu verpflichtet beim Auf- und Abbau an den Spieltagen zu unterstützen. Hierzu gehört auch, dass man zum Beispiel beim Auf- oder Abbau unterstützt wenn das eigene Spiel zwischen zwei Spielen stattfindet und man noch vor Ort ist.

Jedes Teammitglied sollte sich darüber bewusst sein, dass das eigene Verhalten stets zur Stimmung im Team beiträgt und damit verantwortungsvoll umgehen. Dazu gehört kameradschaftliches Verhalten und das niemand ausgegrenzt wird. Sollte ich als Teammitglied unzufrieden sein mit der Situation im Team suche ich das Gespräch mit den entsprechenden Teammitgliedern oder mit dem Trainer – Kommunikation ist dabei das A und O.

Als Zuschauer bei BCLer Mannschaften bin ich mir darüber bewusst, dass auch ich in diesem Moment den Verein repräsentiere. Wir als Verein wünschen uns, dass unsere Supporter den folgenden Grundsatz beachten: „Anfeuern ja – Ausbuhen nein!“ Dies bezieht sich auf das Ausbuhen der eigenen Spieler, der gegnerischen Spieler, der gegnerischen Fans und auch der Schiedsrichter. Wir bitten die Zuschauer auf einen achtsamen Umgang damit. Als Vereinsmitglied versuche ich diese Fankultur zu fördern.

Jeder am Spielbetrieb beteiligte respektiert die Entscheidungen der Schiedsrichter und die Arbeit des Kampfgerichts.

Als Spieler pflege ich die Fair Play Kultur. Dies heißt das ich stets einen sportlichen Umgang gegenüber meinen Mitspielern und Gegenspielern an den Tag lege. Dieses Verhalten versuche ich auch dann zu kultivieren, wenn die gegnerische Seite mir anders begegnet. Wir als Verein wollen Fair Play leben.

Als Spieler, Zuschauer oder Elternteil verhalte ich mich dem Trainer gegenüber respektvoll. Das heißt, dass ich seine Entscheidungen, die für mich von außen vielleicht nicht immer sinnvoll erscheinen, respektiere und achte. Wenn ich als Spieler oder Elternteil von minderjährigen Spielern ein Anliegen habe, weil ich unzufrieden bin oder das verhalten des Trainers nicht verstehen kann, suche ich das Gespräch.

Als Trainer gehe ich respektvoll mit den Spielern um und wähle eine angemessene Kommunikationsweise.

Sportlicher Ehrgeiz

Emotionen gehören zum Sport dazu und es ist okay diese auch zu äußern, wenn dadurch keine Person gezielt verbal verletzt wird. Wenn meine Emotionen als Spieler, Trainer, Zuschauer mal mit mir durchgehen, dann entschuldige ich mich.

Im Bereich der Spielzeit respektiere ich die Wahl des Trainers. Hier gilt der Grundsatz, dass immer als Team gewonnen wird, egal wer wie viel spielt. Sollten dennoch unverhältnismäßige Vorkommnisse oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen bestehen, suche ich das Gespräch zum Trainer.

Als Trainer kommuniziere ich mannschaftsintern die Leistungsziele. Insbesondere bei Jugendmannschaften sollten die Leistungsziele gemeinschaftlich (auch mit den Eltern) besprochen werden.

Engagement im Verein

Als Vereinsmitglied gehört auch die Mitarbeit bzw. Teilnahme bei Vereinsveranstaltungen zur Teilhabe am Vereinsleben dazu. Ich bemühe mich im Rahmen meiner zeitlichen Verfügbarkeit den Verein bei Veranstaltungen zu unterstützen. Ich bin mir darüber bewusst, dass Vereinsveranstaltungen den Verein finanziell unterstützen. Ich leiste meinen Beitrag, indem ich den Verein mit meiner ehrenamtlichen Mitarbeit unterstütze. Vereinsveranstaltungen dienen auch dazu das Miteinander im Verein zu fördern und die oben beschriebene Vereinskultur zu wahren. Deshalb versuche ich bei Vereinsveranstaltungen teilzunehmen.

Wir bieten für alle Vereinsmitglieder (sowie Eltern) Schulungen für das Kampfgericht jeweils zum Ende der Saison an. Jeder Spieler hat mit seiner Teilnahme am Spielbetrieb ebenso die Verpflichtung das Kampfgericht bei dem Team, das seiner Mannschaft zugeteilt ist, zu übernehmen. Die Terminvergabe wird teamintern geregelt, jedoch sollte jeder Spieler seinen Beitrag leisten.

Die Elternzusammenarbeit nimmt im Vereinsleben eine große Rolle ein. Um an Auswärtsspielen teilnehmen zu können ist es notwendig, dass Eltern als Fahrer die Spieler begleiten. Ich bin mir als Elternteil von minderjährigen Spielern darüber bewusst, dass ich mich meinen Möglichkeiten entsprechend am Fahrdienst beteilige. Die Kommunikation wird teamintern geregelt. Außerdem wird bei Heimspielen ein Catering durch Elterninitiative getragen. Die Einnahmen gehen an den Jugendförderverein, so dass es letztendlich der Unterstützung der Jugendarbeit zu gute kommt. Ich bin mir als Elternteil bewusst, dass ich Initiative zeigen kann.

Wir haben klare Standpunkte im Verein:

Der BCL ist ein Sportverein, der als Heimat für alle Sportbegeisterten offen ist. Jeder Sportler ist willkommen und kann bei uns Basketball spielen.

In diesem Zusammenhang sprechen wir uns ganz klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus aus. Wir wollen in unserem Verein keine Form von Diskriminierung und keine Ausgrenzung. Außerdem stehen wir gegenjede Form von unsportlichem Verhalten und gegen jede Art der verbalen, körperlichen und sexualisierten Gewalt (Kinderschutzzertifikat der Stadt Bochum – in Arbeit).

Wir sind ein Verein für alle Menschen – ohne Rassismus.

Never Forget to Be CooL!