9. Sieg für die Mädels in Folge und wieder ein Verfolger auf Distanz gehalten

Die Neun steht!

Mit Boele Kabel stellte sich der aktuelle Tabellenzweite in Langendreer vor, der erst in der Vorwoche die erste Saisonniederlage hinnehmen musste. In der Vorsaison waren die Begegnungen noch vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Diesmal ging es um den Platz an der Sonne! Der Gewinner würde als Tabellenführer überwintern!

Leider mussten wir den ein oder anderen Ausfall durch Verletzung, Krankheit und Urlaub verkraften. Besonders auf der Aufbauposition herrschte akuter Mangel. Dort mussten Alex Jauk und Svea Sander passen und so stand nur Sarah Simon zur Verfügung. Trotzdem wollten wir an unserem Matchplan festhalten und unser Spiel spielen: Die Gegner mit harter und konsequenter Verteidigung zu Fehlern zwingen und möglichst schnell umschalten.

In der Verteidigung waren wir von Beginn an hellwach. Mit wechselnden Verteidigungsformen versuchten wir die Gäste aus dem Rhythmus zu bringen. Im Angriff funktionierten die Absprachen und die Trefferquote war hochprozentig. So gelang mit 9:4 (4. Minute) ein guter Start in die Begegnung. Nachdem die Boelerinnen mit einem Dreier verkürzten, fiel die Entscheidung zunächst nur noch auf eine Mann-Mann-Verteidigung zu bauen. Die richtige Entscheidung. Denn damit kamen unsere Gäste deutlich schlechter klar. So konnten wir uns bis zu Viertelpause auf 20:12 weiter absetzen.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt gelang uns hervorragend. Einen einzigen Feldkorb ließen wir bis zur 17. Minute zu. Gleichzeitig spielten wir unter dem gegnerischen Korb nahe am Optimum. So konnten wir bis zur Halbzeit auf 40:26 davonziehen. Die Zuschauer sahen ein hochklassiges Damenlandesligaspiel. Das lag auch an den Gästen aus Hagen, die ebenfalls alles in die Waagschale warfen, aber es nicht schafften, die Distanztreffer der stark aufspielenden Sarah Simon zu verhindern.

„Vielleicht die beste 1. Halbzeit, die ich von den Mädels gesehen habe!“ schwärmte der Coach nach dem Spiel. In der Halbzeit hatte er mahnenden Worte für uns parat: „Wir dürfen auf gar keinen Fall nachlassen!“

Die Worte fanden Gehör. Wir waren von Beginn an wieder präsent! Allerdings ließ die Trefferquote deutlich nach – zum Glück bei beiden Teams. So war das Spiel vielleicht nicht mehr ganz so hochklassig, dafür umso kampfbetonter! Zu allem Überfluss mussten wir der einzigen etatmäßigen Aufbauspielerin verletzungsbedingt zum Ende des 3. Viertels eine Pause gönnen. Aber alle sind in die Bresche gesprungen und so konnten wir auch dieses Viertel – vielleicht vorentscheidend – mit 9:4 für uns entscheiden. Mit einem komfortablen Vorsprung von 19 Punkten ging es in den Schlussabschnitt.

Hier fehlte vielleicht etwas die ordnende Hand einer gelernten Aufbauspielerin. Aber das machten wir durch den unbedingten Einsatzwillen wett. Hier wussten vor allem die Spielerinnen zu überzeugen, die sonst nicht so im Mittelpunkt stehen. Einen kleinen Knacks gab es nochmal als Jessi Jaworek, die bis dahin eine starke Partie spielte, sich bei ihrem vorbildlichen Kampf um den Ball verletzte. Leider war das Spiel damit für sie beendet.

Die kurze Hektik in unserem Spiel wussten die Hagenerinnen aber nicht mehr zu nutzen. Ihnen fehlte dafür an diesem Tag auch ein bisschen das Glück bei ihren Abschlüssen. So ging auch der Schlussabschnitt an uns. Es waren zwar 2 unterschiedliche Halbzeiten, die aber beide ihre Reize hatten. Beide Teams haben den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel geboten. Ein Sonderlob hatte unser Coach noch für Neele Bock parat: „Was Neele in der Defense geackert hat war atemberaubend! Und dann hat sie uns mit wichtigen Korberfolgen immer wieder auf Kurs gehalten!“

Die Freude bei uns war natürlich riesig! Ungeschlagen in die Weihnachtsferien, das haben wir nicht erwartet. Leider gab es dann noch einen kleinen Wermutstropfen: Jessika Jaworek macht unsere Verletztenliste erstmal ein bisschen länger. Gute Besserung! Komm schnell gesund zurück!

Vor der Weihnachtspause gehören die letzten Worte dann mal unserem Coach:

„Ich bin unheimlich stolz auf die Mädels. Sie haben in diesem Jahr eine großartige Entwicklung genommen. Und da beziehe ich ganz bewusst auch die zweite Halbserie der letzten Saison mit ein. Dass wir jetzt zur Weihnachtspause auf dem Platz an der Sonne stehen, ist vielleicht etwas überraschend, aber nach den gezeigten Leistungen – gerade in den Spielen gegen die direkte Konkurrenz – absolut verdient! Trotzdem sind wir nicht der alleinige Favorit, aber wir haben es selbst in der Hand! Ich kann nur „Danke“ sagen an die Mädels und meinen Co Andreas für diese tolle Serie seit dem Sommer! Ich freue mich auf 2019 mit euch – egal, was wir im Sommer in den Händen halten…“

In diesem Sinn wünschen wir euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

LOTS OF LOVE. Eure Damen.

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