Basketball Club Langendreer

Im Pokal eine Runde weiter; ein guter Schritt in die richtige Richtung

SG Herzogenrath Baesweiler (LL) – BC Langendreer (OL) 56 – 66
(13- 14; 16- 18; 11- 12; 16- 12)
Im WBV- Pokal ging am vergangenen Samstag für den BC Langendreer die Reise in Richtung Baesweiler. Gegen den ambitionierten Landesligisten kein einfaches Unterfangen, insbesondere, da bei uns mit Saisonstart etwas Sand im Getriebe steckt. Diesen wollten wir in der Herbstpause, beginnend mit einem Erfolg im Pokal, entfernen.
Da kamen die Hiobsbotschaften vor dem Spiel gänzlich unpassend. Lukas (Zebulla) und Julius (Schneider) mussten verletzungs- bzw. krankheitsbedingt passen. Linus (Köhn) plagten starke Kopfschmerzen, diese konnte er aber während des Spiels immer wieder ausblenden. Abschießend stellte Daniel (Riss) in Baesweiler fest, dass seine Sportschuhe offensichtlich das Wochenende anders verplant hatten. Er musste in zivil Platz auf der Bank nehmen. So blieben statt der angepriesenen 12 Mann gerade mal 10 einsatzfähige Spieler übrig, aber das sollte am Ende reichen.
Das Spiel startete ausgeglichen. Beide Mannschaften tasteten sich ab, um nicht direkt ins offene Messer laufen. Wir waren gewarnt vor den Gastgebern, immerhin rangieren sie in ihrer Landesliga ungeschlagen im oberen Tabellenbereich und zeigten dabei immer starke offensive Leistungen. Wir mussten also gewarnt sein und durften Baesweiler nicht ins Spiel kommen lassen. So agierten wir mit einer aggressiven Verteidigung und schafften, angeführt von einem starken Fabian Sklareck ab der 6. Spielminute einen 3- 17 Lauf.
Da waren endlich die Aktionen zu erkennen, die wir in den letzten Spielen zu schmerzlich vermissen ließen. Gute Verteidigungsarbeit kombiniert mit einem schnellen und zielorientierten Offensivspiel. Da hatte Baesweiler in diesem Moment schwer dran zu knabbern. Aber die 11 Punkte Führung nach den ersten 10 Minuten sollte noch kein Ruhepolster sein. Baesweiler war noch lange nicht geschlagen.
Die Warnung verstand das Team in der Viertelpause nur bedingt. Baesweiler legt im zweiten Viertel einen Zahn zu. Sie ließen sich von unserem guten ersten Viertel nicht beeindrucken, sondern zeigten, dass es keinen allzu großen Unterschied zwischen den beiden Teams gab. Ein schneller 8- 0 Lauf zwischen der 12. und 14. Minute zwang uns zu einer Auszeit. Diese zeigte sofort Wirkung und wir konnten direkt mit einem 0- 10 Lauf die richtige Antwort geben und Baesweiler wieder auf Abstand bringen.
Zur Pause zeigte die Anzeigentafel dann ein etwas beruhigendes 29- 42. Vielleicht etwas zu beruhigend, denn die zweite Hälft verlief dann unnötig lange ausgeglichen und brachte Baesweiler zum Ende noch einmal zurück ins Spiel. Die Warnung davor, hatte in der Halbzeit offensichtlich nicht alle Spieler erreicht, denn das dritte Viertel verlief aus meiner Sicht viel zu brav.
Anstatt mit einem weiterhin intensiven Spiel die Gastgeber aus dem Spiel zu nehmen, überließen wir ihnen etwas mehr Platz auf dem Parkett und bauten sie damit für die letzten 10 Minuten förmlich auf. Vielleicht lag es daran, dass wir in Viertel drei etwas tief gewechselt haben, aber genau dass muss eigentlich das Gegenteil bewirken. Mann muss von allen Spielern den 100%igen Einsatzwillen erwarten können, auch wenn sie vielleicht situationsbedingt etwas weniger Spielzeit bekommen. Dadurch, dass wir von unserem eigenen guten und erfolgreichen Spiel nun etwas abgewichen sind, holte Baesweiler Luft und schöpfte Mut und Kraft für den Schlussabschnitt.
Dieser startete dann mit einem schnellen 9- 2 Lauf der Gastgeber und brachte Baesweiler auf 7 Punkte heran (49- 56; 35. Min). Baesweiler hatten den Abstand unter 10 Punkte gebracht und wir uns selbst etwas aus dem Spiel. Dadurch, dass wir komplett von unserem Spiel abgewichen waren, haben wir es uns unnötig schwer gemacht. Ein beruhigende Auszeit und der Hinweis auf die nächsten Spielzüge brachte dann aber wieder Sicherheit ins eigene Spiel. Wir legten noch einmal einen 0- 5 Lauf nach der Auszeit hin und bremsten den Gastgeber damit aus. Auch das letzte Aufbäumen der Gastgeber konnten wir richtig beantworten und hielten in de letzten Minuten das Spiel ausgeglichen auf einem 10 Punkte Abstand.
Am Ende verdient, auch in der Höhe durchaus vertretbar, besiegten wir einen sehr unbequemen Gegner. Dass wir das Spiel nicht früher zu unseren Gunsten entschieden haben, haben wir uns selbst zu zuschreiben. Aber nach unserem holprigen Start in die Saison muss man auch erst einmal mit kleinen Schritten nach vorne zufrieden sein und darauf weiter aufbauen. Dafür kommt die Herbstpause nun gerade Recht, bevor es am 04.11. gegen Lüdenscheid wieder um Punkte in der Liga geht.
Punkte: Schlüter, J. (10); Marbach, M. (14); Jung, N. (2); Köhn, L. (11); Sandscheiper, L. (-); Schlüter, S. (10); Böckmann, M. (-); Sklareck, F. (19); Wotzcka, K. (-); Simon, H. (3)
Fw: 11/ 16 (69%)

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